Dieses Jahr stand für den KCH eine Premiere auf dem Programm, denn das Jahresprogramm verzeichnete gleich zwei mehrtägige Vereinsfahrten. Die erste führte zum Emder Kanu Club nach Ostfriesland. Das lange Wochenende über den 1. Mai bot sich dafür an. Insgesamt 15 paddelbegeisterte Vereinsmitglieder fanden sich auf dem Vereinsgelände des EKC ein, wobei der überwiegende Teil mit Wohnwagen direkt vor Ort nächtigte. Emden war zum ersten mal Ziel einer Vereinsfahrt. Gepaddelt wurde weder auf der Nordsee noch auf dem Dollart, vielmehr galt es die Tiefs in der Stadt und in der Umgebung mit den Kajaks zu erkunden.

Am ersten Tag ging es zunächst auf dem Larreiter Tief in Richtung Innenstadt und dort an den Wallanlagen entlang nach Norden zum Hinter Tief aus der Stadt hinaus. Langsam traten die Häuser zurück und Felder erstreckten sich rechts und links des Gewässers. Als nächstes gelangte die Gruppe in den Ort Hinte, wo dessen charakteristische Windmühle schon von Weitem zu sehen war. Das Knockster Tief führte in Richtung Großes Meer. Am Yachtclub in Hinte wurde eine Pause eingelegt und beschlossen umzukehren. Schließlich galt es nicht zu spät zurückzukehren, denn eine Geburtstagsfeier eines Teilnehmers mit einer Kaffeetafel stand noch an. Einige Nachzügler stießen erst jetzt zur Gruppe, ehe  der Tag mit gemeinsamem Grillen ausklang.

Der nächste Tag brachte erneut sonnig warmes Wetter, so dass es diesmal zum Uphueser Meer gehen sollte. Dazu wurde wieder entlang der Wallanlagen durch Emden gepaddelt. Ein Höhepunkt sollte die Kesselschleuse werden. Aufgrund des Feiertags fand jedoch an diesem Tag kein Schleusenbetrieb statt. Stattdessen musste umtragen werden, was wiederum etwas Aktivität für die Beine mit sich brachte. Hinter Emden führte die Route wiederum durch Felder, weshalb die Kanuten dem Wind ziemlich ausgesetzt waren. Zum Glück blies dieser an dem Tag nicht allzu heftig. Am Uphueser Meer angekommen kehrte die Gruppe in ein Restaurant ein, in dem zur Stärkung lokale Fischspezialitäten genossen werden konnten. Ausgeruht und satt trat man den Rückweg an und nach insgesamt ca. 20 Kilometern war der EKC wieder erreicht.

Am letzten Tag der Veranstaltung teilte sich die Gruppe auf. Während einige die kulturellen Angebote Emdens erkundeten, zog es andere zu einer kurzen Paddeltour auf das Larrelter Tief in Richtung Greetsiel und wiederum andere paddelten erneut nach Hinte, ehe sich alle auf den Heimweg machten.

Neben all den Paddelaktivitäten, gemeinsamen Grill- und Kaffetafeln gab es auch noch eine Bootstaufe zu feiern. Die Premiere einer Vereinstour nach Emden gefiel allen aufgrund der vielfältigen Paddelmöglichkeiten, der guten Infrastruktur des EKCs und nicht zuletzt der leichten Erreichbarkeit Emdens sehr gut, dass eine Wiederholung im nächsten Jahr ins Auge gefasst wird.