Anlaß für diesen Artikel ist die folgende Meldung aus der Waltroper Zeitung vom 25.9.2011: „Vierköpfige Familie auf einer Stein-Insel gestrandet“

Bei schönen Wetter waren die Kanufahrer wohl auf der Lippe gekentert und dann auf einer Kiesbank gestrandet.

„Einer der Väter führte aber ein Handy in einem wasserdichten Eimer mit und konnte so die Polizei verständigen.Weil er so aufgeregt war, sagte der Mann aber am Notruf fälschlicherweise, dass sie sich in der Nähe einer Autobahnbrücke der A3 befinden würden.“ Die Rettung erfolgte schließlich mit Hilfe eines Hubschraubers.

Leider wurden hier wohl gleich mehrere Grundsätze sicheren Knaufahrens mißachtet:

• „Dress to Water, not to Air“: Schönes, warmes Herbstwetter lädt zweifellos zum Kanufahren ein, aber die Wassertemperaturen sind  – gerade nach einem kalten Sommer – natürlich nicht hochsommerlich warm.
• Warum nicht alle Schwimmwesten trugen, ist nicht einzusehen.
• Zusätzlich zu einem wasserdicht verpacktem Handy wäre trockene Wechselkleidung  ausreichend gewesen, um diesen Notfall erst gar nicht entstehen zu lassen.
• Man sollte – gerade als Anfänger – niemals alleine fahren. Ein zweites Boot mit einem erfahrenen Kanuten hätte wohl gereicht, um das Kanu zu bergen.

Jeder geht in eine Skikurs, in eine Segel- oder Surfkurs, nur Kanufahren muß man nicht lernen? Ich bin ziemlich sicher, jeder Teilnehmer eines unserer Kanukurse hätte diese Situation gut gemeistert! Wäre doch mal eine Idee für nächstes Jahr?