Vereinsfahrt zum Lüneburger Kanu Club
Als es um die diesjährige Vereinsfahrt ging, fiel die Wahl recht schnell auf Lüneburg. Die Hansestadt am Rande der gleichnamigen Heide ist von einigen schönen Flüsschen umgeben und mit dem Kanuclub Lüneburg war ein schönes Standlager gefunden, welches zudem noch stadtnah gelegen ist.
Über Fronleichnahm ging es nun in die Stadt an der Ilmenau.
Im Laufe der Woche trafen immer mehr Vereinsmitglieder ein, so dass sich die Wiese langsam füllte. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle der Vortage war das Grün jedoch schon zeimlich weich und nass, was uns insbesondere bei der Abreise vor die ein oder andere Herausforderung stellte.
Lüneburg ist eine historische Stadt mit einer Innenstadt voller schöner Fachwerkhäuser sowie einem alten Hafen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war zudem noch Stadtfest, was zusätzlich für Belebung und Abwechslung sorgte.
Als Paddelziele wurden die Heideflüsse in der Nähe auserkoren. So ging es bei sonnig warmem Wetter zunächst auf die Neetze. Dieser eher unbekannte Kleinfluß schlängelt sich idylisch nördlich der Stadt durch mehrere kleine Seen, ehe er schlußendlich in die Ilmenau mündet. Auf der abwechslungsreichen Strecke durch die Natur ist lediglich ein Wehr zu umtragen, wobei sich die Strömung in Grenzen hält.
Der Abend klang dann, wie es sich für eine richtige Vereinsfahrt gehört, mit gemeinsamem Grillen aus.
Da der folgende Tag und insbesondere die Nacht von ergiebigem Starkregen geprägt war, fiel die geplante Tour auf der Luhe zu Gunsten einer Stadtbesichtigung buchstäblich ins Wasser. Lediglich am späten Nachmittag starteten einige wenige Kanuten vom Bootshaus aus auf der Ilmenau zu einer kurzen Paddeltour. Der Bach war inzwischen mächtig angeschwollen, was sich in flotter Strömung wiederspiegelte. Der Abend wurde dann gemütlich im Biergarten neben dem Kanuclub verbracht.
Der Samstag war wettertechnisch wieder trockener und sonniger, so dass die Planung eine gemütliche Kanutour von Bienenbüttel nach Lüneburg vorsah. Kurz nach dem Einsetzen stellten sich jedoch unerwartete Schwierigkeiten aufgrund des hohen Wasserstandes und der flotten Strömung ein.
Die langen Wanderboote bzw. Zweier sind einfach nicht so wendig, um all die Bäume und Äste im Wasser zu umschiffen. So wurde die Fahrt bereits nach wenigen Hundert Metern abgebrochen und die Boote wieder auf die Autos verladen.
Nach Rücksprache mit örtlichen Kauverleihern konnte etwas tiefer bei Melbeck wieder eingesetzt werden, da dort die Landschaft offener ist und keine gefährlichen Baumverhaue mehr drohten. Die Ilmenau schlängelt sich hier durch die einsame Landschaft und ist sehr idylisch und naturnah. Die Strömung machte es paddeltechnisch interessant, wobei die Strecke gemütlich, aber dann doch recht zügig absolviert wurde. Ein letztes gemeinsames Grillen beschloß den Abend und am Sonntag sollte es wieder Richtung Heimat gehen.
Die Vereinswiese war durch die Regenfälle schon fast seenartig, so dass erste Enten sich ansiedelten. Dies hatte jedoch auch zur Folge, dass die Wohnwagen nur mit Hilfe von Allradfahrzeugen und vielen kräftigen Händen wieder auf die Straße gebracht werden konnten. Da alle kräftig mit anpackten, gelang dies aber im Handumdrehen.
Als Fazit lässt sich sagen, dass das Wetter zwar recht wechselhaft war, was einige Planänderungen zur Folge hatte, allerdings ist sowohl der Kanuclub, als auch die Stadt sehr schön gelegen. Die durchgeführten Kanutouren waren abwechslungsreich und haben viele neue Eindrücke und Erlebnisse gebracht.
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